Fachthemen (75/75)

Prävention von Wohnraumverlust in Bayern: Wohnung behalten!

 

Dank der finanziellen Unterstützung des Netzwerks Wohnungslosenhilfe München konnte die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsnotfallhilfe München und Oberbayern/ Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern mit fachlicher Beratung durch den Ambulanten Fachdienst Wohnen München des Katholischen Männerfürsorgevereins e.V. und in Kooperation mit dem Amt für Wohnen und Migration der Landeshauptstadt München eine Informationsbroschüre entwickeln, welche leicht verständlich und übersichtlich eine klare Botschaft sendet: Auch wenn das Kind gefühlt schon in den Brunnen gefallen zu sein scheint- es kann in vielen Fällen noch etwas getan und der Verlust der Wohnung verhindert  werden!

 

Die vorliegende Broschüre wurde erstmalig für die Landeshauptstadt München konzipiert und kann auf  jede Gebietskörperschaft (kreisfreie Stadt/ Landkreis) angepasst werden- nehmen Sie einfach Kontakt mit der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern auf, am besten via Email: info@wohnungsnotfallhilfesued.bayern

 

Bisher erschienen (nach Erscheinungsdatum):

 

zur Präventionsbroschüre für die Landeshauptstadt München

 

zur Präventionsbroschüre für den Landkreis München

 

zur Präventionsbroschüre für den Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen

 

zur Präventionsbroschüre für die kreisfreie Stadt Ingolstadt

 

zur Präventionsbroschüre für die kreisfreie Stadt Augsburg

Kurzexpertise zu Wohnarmut des Paritätischen 2024

Weltexpresso - Neue Expertise zu Wohnarmut

 

Was viele insgeheim schon ahnten, ist jetzt wissenschaftlich belegt: Wohnen macht arm. Omas Faustregel lautete einst „Gib nie mehr als ein Drittel deines Einkommens für Miete aus!“ Diese Ein-Drittel-Regel gilt bis heute zum Beispiel bei Maklerbüros, um zu beurteilen, ob sich jemand eine Wohnung überhaupt leisten kann. Aber die Mieten steigen schneller als die Einkommen. Viele Menschen müssen deswegen heute viel mehr als ein Drittel fürs Wohnen ausgeben – manche sogar mehr als die Hälfte ihres Einkommens. Denn hier haben die Menschen kaum die Wahl. Sie können oft nicht billiger wohnen, weil sie nicht die einzigen sind, die nach einer billigeren Wohnung suchen oder weil es da, wo sie arbeiten und leben, keine billigeren Wohnungen gibt. Infolgedessen müssen sie einfach mit weniger Geld auskommen. Die neue Paritätische Wohnarmuts-Berechnung macht ein bislang unsichtbares Ausmaß der Armut sichtbar. In Deutschland gilt (gemäß der OECD-Konvention) derjenige als armutsgefährdet, der weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens hat. Median meint dabei, dass alle Einkommen wie Orgelpfeifen aufgereiht werden und die mittlere Größe, also die Orgelpfeife in der Mitte, bildet den Median. Die Armutsrisikogrenze liegt dann bei 60 Prozent des Medians. Nach konventioneller Berechnung (auf Grundlage von MZ-SILC) sind demnach in Deutschland 14,4 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. Berücksichtigt man aber die Wohnkosten und ermittelt das Einkommen, das die Menschen tatsächlich zum Leben frei verfügbar haben, nachdem sie ihre Wohnkosten (Warmmiete inklusive Stromkosten) bezahlt haben, dann ergibt sich ein anderes Bild.

 

zur Kurzexpertise Wohnarmut des Paritätischen

 

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Krank und ohne medizinische Versorgung in Deutschland- der Ärzte der Welt Gesundheitsreport 2024

Ärzte der Welt e.V. - DZI

 

Wie viele Menschen in Deutschland leben, bei denen das “Recht auf Gesundheit” bloße Makulatur oder teilweise stark eingeschränkt ist, dazu gibt es keine belastbaren Zahlen. Unser Gesundheitsreport soll ein Schlaglicht auf die Situation dieser Menschen werfen. Es ist nicht einfach, ein genaues Bild der Lebens- und Gesundheitssituation der Betroffenen zu zeichnen. Die meisten haben keine Meldeadresse, sind schwer für Befragungen erreichbar. Einige sprechen wenig Deutsch oder sind in aller Regel damit beschäftigt, irgendwie über die Runden zu kommen.

 

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Erweiterter Mieter*innenschutz- Neues Versicherungsprodukt soll helfen, den Zugang wohnungsloser Menschen zu Wohnraum zu verbessern

EBET e.V.

 

Sie sind eine Einrichtung der Diakonie, Caritas, Sozialwirtschaft oder Kirche und engagieren sich für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen, indem Sie im eigenen Namen Wohnraum anmieten oder diesen aus eigenem Bestand zur Verfügung stellen? Das neue Versicherungsprodukt „Erweiterter Mieterschutz“ der Ecclesia Versicherungsdient GmbH, das in Kooperation mit der Dachstiftung Diakonie und dem EBET e.V. entstanden ist, soll mögliche Risiken in diesem Zusammenhang minimieren. Denn im Schadensfall wird die*der Vermieter*in nicht auf die*den Bewohner*in zugehen, sondern auf Sie als seine Vertragspartner*in. Das Produkt kann auch genutzt werden, um den Bedenken potenzieller Vermieter*innen gegen die Überlassung ihres Wohnraums an die von Ihnen betreuten Personen entgegenzutreten.

 

Wie funktioniert die Police? Was Sie kostet? Was ist zu beachten? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier

Memorandum ‚Wir wollen wohnen- Wohnungsnot junger Erwachsener in Bayern wirksam begegnen‘ der LAG ö/ f in Kooperation mit der LAG JSA veröffentlicht

Verband und Netzwerk – AWO Landesverband Bayern                    Wohnungslosenhilfe Bayern – Seite 4 – Koordination Nord- Südbayern

 

Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte junge Menschen im Hilfesystem der Wohnungsnotfallhilfe: In der Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege in Bayern (LAG Ö|F) wurde diese Problematik vermehrt festgestellt und Klärungsbedarf auch im Hinblick auf neue Regelungen im SGB VIII gesehen. Von Mai bis September 2023 veranstaltete sie daher in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA) Bayern drei sogenannte Wanderfachtage in München, Nürnberg und Augsburg. An diesen Tagen stellten die beiden LAGen unter dem Titel ‚Wir wollen wohnen!‘ die Wohnungsnot junger Erwachsener als gesellschaftspolitische Herausforderung zwischen Jugendhilfe und Wohnungsnotfallhilfe dar, diskutierten sie und zeigten Lösungsansätze auf. Diese wurden erstmals beim Kongress der ConSozial 2023 in Nürnberg vorgestellt und diskutiert. Dieses Memorandum ist die Konsequenz dieser Fachveranstaltungen und die Aufforderung an alle potenziellen Akteurinnen und Akteure, in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen für diese Zielgruppe aktiv zu werden.

 

zur Dokumentation der Fachtage in München, Nürnberg und Augsburg

 

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‚Mehr als ein Dach über dem Kopf‘- Fachtag des FEWS der Diakonie Bayern am 15.10.2024 in Nürnberg mit Podiumsbeteiligung der Koordination Wohnungslosenhilfe Nord- und Südbayern

Logo - Diakonie Bayern                             Fachverband Evangelische Wohnungsnotfall- und Straffälligenhilfe im Diakonischen Werk Bayern – Wohnungslosenhilfe Bayern                             Wohnungslosenhilfe Bayern – Koordination Nord- Südbayern

 

Wohnungsnot, Obdach- und Wohnungslosigkeit sind große sozialpolitische Herausforderungen unserer Zeit. Sie betreffen immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft. Auf dem hybriden Fachtag ‚Mehr als ein Dach über dem Kopf‘ der Diakonie Bayern diskutierten knapp 200 Fachleute am 15. Oktober 2024 in Nürnberg über gemeinsame Lösungsansätze. Die Veranstaltung bot eine Plattform für Beteiligte aus Politik, Kommunen, Freier Wohlfahrtspflege, der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen, Wissenschaft, Kirchen und Verbänden.

 

zur Tagungsdokumentation

Fachartikel der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern in neuer Buchveröffentlichung: Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten.

Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten

 

Wie können Menschen zu Hause bleiben, die kein Zuhause haben? Obdach- und wohnungslose Menschen waren mit am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen, wurden aber lange von der Politik übersehen. Apelle wie unter dem Hashtag StayAtHome wirkten ihnen gegenüber geradezu zynisch. Auch in der Forschungslandschaft fand die Situation dieser Menschen bisher wenig Berücksichtigung. Die Beiträger*innen nehmen sich dieser Lücke an und bündeln den derzeitigen Forschungsstand zum sozialen Phänomen der Obdach- und Wohnungslosigkeit sowie daran angrenzende Themengebiete in pandemischen Zeiten. Ein Blick zurück lohnt sich, um aus dieser Zeit zu lernen und für künftige Pandemien besser gewappnet zu sein.

 

Mit dem Titel ‚Bedarfe wohnungsloser Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München- (k)ein pandemisches Phänomen‘ steuert die Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern zusammen mit Frau Prof. Dr. Ursula Unterkofler einen Fachartikel zur Veröffentlichung bei.

 

zur Buchbestellung beim transcript Verlag

Leistbaren Wohnraum schaffen: 2. Fachveranstaltung des Arbeitskreises Wohnen+ in der Planungsregion 17 Oberland in Kooperation mit dem Verbund Psychische Gesundheit in der Region 17+ am 02.07.2024

 

 

Der AK Wohnen+ in der Planungsregion 17 möchte zusammen mit dem Steuerungsverbund Psychische Gesundheit Region 17+ aktiv und beherzt jeglicher Resignation entgegentreten und eindringlich darauf aufmerksam machen, dass eine andere Wohnbaupolitik möglich und notwendig ist. Es sind durchaus erste Erfolge im flächendeckenden Aus- und Aufbau von ambulanten Strukturen der Wohnungsnotfallhilfe zu verbuchen. Es gilt weiterhin sich darauf zu fokussieren, was in Anbetracht gegenwärtiger rechtlicher Leitplanken möglich ist, wenn es darum geht, leistbaren Wohnraum zu schaffen. Dafür braucht es Raum für Begegnung, für offene Gedanken, ehrliche Ansprache und einen Austausch der relevanten Ebenen und Akteure- praxisnah und direkt. So geschehen im Landratsamt in Bad Tölz Wolfratshausen am 02.07.2024.

 

Zu Einladung, Programm und Ergebnissicherung:

 

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Neben der Spur & auf der Straße. Die Versorgung psychisch kranker Wohnungsloser in Bayern: Situation und Perspektiven- Beitrag der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern am Fachtag für Mitarbeitende in der Wohnungslosenhilfe und in verwandten Arbeitsfeldern der Caritas und ihrer Fachverbände in Bayern am 19.06.2024

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Aus der Einladung des Veranstalters: Der Umgang mit und die Hilfen für Menschen mit- häufig multiplen – psychischen Erkrankungen: Dies ist ein relevantes Thema für Mitarbeitende in allen Angeboten und Einrichtungen der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe. Wir möchten an diesem Fachtag einen genauen Blick darauf werfen, um welche Menschen in welchen Lebenslagen und mit welchen Bedarfen es dabei eigentlich geht. Wir möchten uns mit Ihnen die vorhandenen bzw. notwendigen Versorgungs- und Kooperationsstrukturen anschauen und gemeinsam identifizieren, was, wo und durch wen zu tun ist, um diese zu verbessern. Dabei braucht es einen differenzierten Blick: auf Krankheits- und Störungsbilder ebenso wie auf unterschiedliche Lebensalter oder auf spezielle Situationen in städtischen und ländlichen Regionen in ganz Bayern. Zentral ist dabei auch die Frage nach bestehenden oder auszubauenden Kooperationen, zum Beispiel zwischen den vorhandenen Diensten vor Ort. Deshalb sind bei diesem Fachtag nicht nur Mitarbeitende unmittelbar aus den unterschiedlichen Angeboten der Wohnungs- und Obdachlosenlosenhilfe willkommen, sondern auch alle weiteren Kolleginnen und Kollegen, die im Feld der Caritas mit dieser Zielgruppe zu tun haben. Wir versprechen uns von den Referentinnen und Referenten, aus den Praxisbeispielen und von allen Teilnehmenden Impulse für die Praxis, die jede und jeder mitnehmen kann. Und Impulse für die Politik und Verwaltung, an denen auf regionaler Ebene und auf der des Landes weitergearbeitet werden soll. Nicht zuletzt dient ein solcher Fachtag für die Wohnungslosenhilfe der Caritas in Bayern auch dem kollegialen Austausch und der Vernetzung.

 

zur Dokumentation des Fachtages und zum Beitrag der KWSB

 

Beitrag der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern bei der Bundestagung der BAGW 2023

WO+WIE Portal                     

 

Im Kontext der Bundestagung der BAGW in Berlin hatte die Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern die Möglichkeit, im Workshop 8 ‚Angebote für Frauen im Wohnungsnotfall – sind die Hilfen ausreichend und differenziert genug?‘ die in Kooperation mit der Hochschule München durchgeführte Studie ‚Bedarfe wohnungsloser Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München – (k)ein pandemisches Phänomen!‘ vorzustellen.

 

zur Dokumentation der Workshops

 

zum Beitrag der KWSB