Literaturhinweise
‚Wohnungsnotfallhilfe zwischen Ordnungsrecht und Housing First‘.
In diesem Heft des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. werden aktuelle Anforderungen an die Wohnungsnotfallhilfe in Deutschland thematisiert: steigende Zahlen wohnungsloser Menschen, prekärer Wohnungsmarkt, neue Adressat*innengruppen wie junge Menschen, Geflüchtete, Familien. Innovative Ansätze im Bereich der Prävention und des ‚Housing First‘ werden diskutiert und zielführende Praxisbeispiele vorgestellt.
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‚Welchen politischen Einfluss haben Wohnungslose?‘
Wohnungslose werden selten als politisch Handelnde adressiert. Wie sehen wohnungslose junge Menschen ihre politische Rolle selbst? Welche Handlungsfähigkeiten entwickeln sie? Ausgehend vom politischen Selbstverständnis junger Wohnungsloser sucht Martina Pistor nach Mechanismen des Ausschlusses. Sie diskutiert die Rolle Sozialer Arbeit in der Ermöglichung wie in der Verhinderung politischer Partizipation. Daraus entwickelt sie Perspektiven für eine politische Soziale Arbeit, die die Lage wohnungsloser junger Menschen verbessern und so ihre politische Handlungsfähigkeit stärken kann.
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‚Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten.‘
Wie können Menschen zu Hause bleiben, die kein Zuhause haben? Obdach- und wohnungslose Menschen waren mit am stärksten von der COVID- 19- Pandemie betroffen, wurden aber lange von der Politik übersehen. Apelle wie unter dem Hashtag StayAtHome wirkten ihnen gegenüber geradezu zynisch. Auch in der Forschungslandschaft fand die Situation dieser Menschen bisher wenig Berücksichtigung. Die Beiträger*innen nehmen sich dieser Lücke an und bündeln den derzeitigen Forschungsstand zum sozialen Phänomen der Obdach- und Wohnungslosigkeit sowie daran angrenzende Themengebiete in pandemischen Zeiten. Ein Blick zurück lohnt sich, um aus dieser Zeit zu lernen und für künftige Pandemien besser gewappnet zu sein.
Mit dem Titel ‚Bedarfe wohnungsloser Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München- (k)ein pandemisches Phänomen‘ steuert die Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern zusammen mit Frau Prof. Dr. Ursula Unterkofler einen Fachartikel zur Veröffentlichung bei.
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‚Wohnungslos und psychisch erkrankt‘
Sehr viele wohnungslose Menschen leiden unter einer psychischen Erkrankung. Doch nach wie vor fallen sie oft durch das Raster psychiatrischer Behandlungskonzepte. Dieses Buch identifiziert Versorgungslücken, beleuchtet den aktuellen Versorgungsstand und stellt engagierte Angebote und Projekte für wohnungslose Menschen in der Gemeindepsychiatrie vor. Die unterschiedlichen Projekte und Best Practice Beispiele zeigen, wie integrative Hilfe gelingen kann.
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‚Von Ein- und Ausschlüssen in Europa: Eine ethnographische Studie zu EU- Migration und Wohnungslosigkeit in Deutschland‘
Marie-Therese Haj Ahmad wendet sich in ihrer ethnografischen Studie der Schnittstelle von innereuropäischer Migration und Wohnungslosigkeit zu. Dabei stehen Fragen nach transnationalen sozialen Rechten ebenso im Fokus wie die sozialarbeiterische Praxis in diesem Handlungsfeld.
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‚WOHNOPOLY- Wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können‘
Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulations-objekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzehntelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifizierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es so weit kommen? Und warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen?
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‚Objekt der Rendite‘
Wohnen ist alles andere als eine Privatangelegenheit. Als Ausdruck sozialer Verhältnisse und Gegenstand politischer Auseinandersetzungen hat das Wohnen einen zutiefst gesellschaftlichen Charakter. Im Spannungsfeld von Markt, Staat und Alltagspraxen spiegeln sich in den Wohnverhältnissen die grundlegenden Konflikte unserer Gesellschaft.
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‚Mehr Gerechtigkeit‘
Hans-Jochen Vogel setzte sich lange Jahre für eine neue Bodenordnung und soziale Gerechtigkeit ein. Er macht klar: Boden ist keine beliebige Ware. Das Gemeinwohl muss über die Regeln des Marktes gestellt werden. In seinem letzten großen Bestseller wirft er einen Blick in die Vergangenheit und zeigt auf, wie es zur aktuellen Situation kommen konnte.
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‚Figurationen der Wohnungsnot‘
Bucherscheinung am 09.03.2022- mit einem Beitrag der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern in Kooperation mit Frau Prof. Dr. Pfeil und Frau Prof. Dr. Müller von SINE- Süddeutsches Institut für empirische Sozialforschung e.V.
Der Fokus auf Figurationen der Wohnungsnot bietet eine Analyse der komplexen Interdependenzgeflechte, in denen sich Menschen ohne eigene Wohnung befinden. Mit ihnen werden sowohl gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen als auch Zuschreibungsprozesse auf Subjekte mit (sub-)kulturellen Identitätskonstruktionen und eigensinnigen Praxisformen analysierbar. Figurationen ermöglichen und begrenzen Handeln, sie sind von Kontinuität und Wandel sowie von ungleichen Machtverhältnissen gekennzeichnet und führen zur Herausbildung von sozialen Praktiken, Sinnzusammenhängen und Strukturen. Der mit 858 Seiten sehr umfangreiche Sammelband erscheint am 9. März 2022.
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‚Neue Wohnungsgemeinnützigkeit‘
Eine sozialwissenschaftliche Studie für Wege zu langfristig preiswertem und zukunftsgerechtem Wohnraum.
In diesem Buch werden umsetzungsorientierte Konzepte zur Einführung einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit in Deutschland auf der Grundlage der Erfahrungen in ihrer langen Geschichte (1851 bis 1989) entwickelt. Hierfür werden historische, rechtliche und politische Gesichtspunkte sowie die europarechtlichen Rahmenbedingungen aufbereitet. Anhand der Beispiele von Österreich und den Niederlanden werden auch zwei aktuelle Wege einer sozialen Wohnraumversorgung analysiert und nutzbar gemacht. Für eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit werden schnell umsetzbare Maßnahmen sowie ein detailliertes Konzept für den Aufbau eines größeren gemeinwohlorientierten Wohnungsangebotes vorgeschlagen.
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