Bedarfe wohnungsloser Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München- eine Studie der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsnotfallhilfe München und Oberbayern/ Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern
Die vorliegende Studie wurde aus der Praxis der Wohnungsnotfallhilfe initiiert, da dort eine konkrete Problemstellung beobachtet und artikuliert wurde. In der täglichen Arbeit in niedrigschwelligen Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe wurde eine Versorgungslücke bei der Unterbringung und psychosozialen und psychiatrischen Versorgung von wohnungslosen Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München beobachtet. Im Münchner Arbeitskreis der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsnotfallhilfe München und Oberbayern „Hilfe für Frauen in Not“ wurde dies thematisiert und beschlossen, dem mit einer eigenen Datenerhebung nachzugehen.
‚Die Studie bewoHLA- Wenn Wissenschaft auf Wirklichkeit trifft‘: Fachtag am 02.06.2022 an der Hochschule Landshut
Gemeinsam mit der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut sowie dem Katholischen Männerfürsorgeverein e.V. veranstaltet die Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales am Donnerstag, den 2. Juni 2022 von 9.00 bis 14.00 Uhr einen Fachtag Wohnen+ zur Vorstellung und kommunalpolitischen Verortung der Studie ‚bewoHLa – Wenn Wissenschaft Wirklichkeit bereichert‘.
Die Veranstaltung findet an der Hochschule in Landshut statt und ist kostenfrei.
6. Rosenheimer Suchthilfetag 2022- spannende Vorträge zu aktuellen Themen unter Beteiligung der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsnotfallhilfe München und Oberbayern/ Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern
2010 führten ANTHOJO und neon den ersten Rosenheimer Suchthilfetag durch, damals noch in den Räumlichkeiten am Bahnhof. Schon in diesem Jahr nahmen 150 Besucherinnen und Besucher teil. Aufgrund der stets steigenden Teilnehmerzahl wechselte die Veranstaltung 2014 ins Ku´Ko, so dass 2018 bereits über 700 Besucherinnen und Besucher anwesend waren.
Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern: Projektausschreibung startet- Maßnahmen mit Coronabezug werden wieder kurzfristig gefördert
Am 15. Februar startet die diesjährige Projektausschreibung der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern. Träger, Verbände und Initiativen sind erneut aufgerufen, sich mit einem innovativen, wegweisenden Projekt im Bereich der Obdach- und Wohnungslosenhilfe um eine Förderung zu bewerben. Auch in diesem Jahr werden Maßnahmen, die in direktem Bezug zur Corona-Pandemie stehen, schneller gefördert. „Ob kurzfristige Maßnahmen mit Bezug zur Corona-Pandemie oder länger angelegte Projekte – die Stiftung bietet für beides entsprechende Fördermöglichkeiten. Wir wollen niemanden alleine lassen, sondern dazu beitragen, dass alle die Hilfe bekommen, die sie brauchen,“ so Sozialministerin Carolina Trautner, Vorstandsvorsitzende der Stiftung.
Detaillierte Informationen zu Förderbedingungen, Antragsmodalitäten sowie das Antragsformular finden Sie hier
‚Struktureller Ausbau der Wohnungsnotfallhilfe in Südbayern- Ergebnisse der Studie bewoHLa‘ in der Fachzeitschrift ‚wohnungslos‘ Ausgabe 04/21
Die vorliegende Ausgabe behandelt in vier Beiträgen aktuelle Entwicklungen und Fragestellungen in der Hilfepraxis. Eingangs zeigen Prof. Dr. Katrin Liel (HAW Landshut) und Jörn Scheuermann (Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern) anhand der Studie bewoHLa den Nutzen und die Relevanz von praxisbegleitenden Studien für den Ausbau der Wohnungsnotfallhilfe.
Die Ausgabe 2022/01 des Magazins ‚Gemeinde Creativ‘ widmet sich dem Thema Wohnen- u.a. in einem Interview mit der Bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer und einem Beitrag der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern.
‚Armut in der Pandemie- der Paritätische Armutsbericht 2021
Laut aktuellem Paritätischen Armutsbericht hat die Armutsquote in Deutschland mit 16,1 Prozent (rechnerisch 13,4 Millionen Menschen) im Pandemie-Jahr 2020 einen neuen Höchststand erreicht. Auch wenn das Ausmaß der Armut nicht proportional zum Wirtschaftseinbruch und dem damit verbundenen Beschäftigungsabbau zunahm, gibt es eindeutige Corona-Verlierer: So sind es laut der Studie des Wohlfahrtsverbandes vor allem die Selbstständigen, unter denen die Einkommensarmut zugenommen hat. Der Verband wirft der Politik armutspolitische Versäumnisse vor und appelliert an die neue Bundesregierung, nicht nur die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen wie Kindergrundsicherung oder Verbesserungen bei Wohngeld und BAFöG zügig und entschlossen anzugehen: Zwingend, so die Forderung, sei darüber hinaus insbesondere eine bedarfsgerechte Anhebung der Regelsätze in der Grundsicherung.
Bucherscheinung am 09.03.2022- mit einem Beitrag der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern in Kooperation mit Frau Prof. Dr. Pfeil und Frau Prof. Dr. Müller
Der Fokus auf Figurationen der Wohnungsnot bietet eine Analyse der komplexen Interdependenzgeflechte, in denen sich Menschen ohne eigene Wohnung befinden. Mit ihnen werden sowohl gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen als auch Zuschreibungsprozesse auf Subjekte mit (sub-)kulturellen Identitätskonstruktionen und eigensinnigen Praxisformen analysierbar. Figurationen ermöglichen und begrenzen Handeln, sie sind von Kontinuität und Wandel sowie von ungleichen Machtverhältnissen gekennzeichnet und führen zur Herausbildung von sozialen Praktiken, Sinnzusammenhängen und Strukturen. Der mit 858 Seiten sehr umfangreiche Sammelband erscheint am 9. März 2022.
Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern feiert 2. Geburtstag- zwei Jahre nach ihrer Gründung zieht die Stiftung eine positive Bilanz
Am 01. Dezember wird/ wurde die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern zwei Jahre alt. Trotz eines herausfordernden Starts, bedingt durch die Corona-Pandemie, hat sie sich zügig im Bereich Wohnungs- und Obdachlosenhilfe in Bayern etabliert und bereits in den ersten beiden Jahren umfangreich gefördert: Bislang wurden 42 Projekte aus allen bayerischen Regierungsbezirken mit Anschubfinanzierungen in Höhe von insgesamt rund 700.000 € unterstützt.