Angst vor Wohnraumverlust und hohe Arbeitsmotivation- das IAB entlarvt politische Mythen rund ums Bürger*innengeld.

IAB - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit - YouTube

 

Wer Bürgergeld bezieht, macht sich häufig Sorgen, seine aktuelle Wohnung zu verlieren. Dies hat die Online-Personenbefragung ‚Arbeiten und Leben in Deutschland‘ (IAB-OPAL) des des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergeben. Um diese Sorgen zu Beginn des Leistungsbezugs zu mindern und den Betroffenen mehr Zeit für die Jobsuche zu geben, wurde mit dem Bürgergeld die ‚Karenzzeit Wohnen‘ eingeführt. Demnach werden die Kosten der Unterkunft im ersten Jahr des Leistungsbezugs ohne Prüfung der Angemessenheit erstattet. Die Bewertung dieser Regelung durch Jobcenter-Beschäftigte fällt allerdings eher verhalten aus.

 

zur Befragung

 

Eine weitere Studie des IAB hat gezeigt, dass die Mehrheit der Leistungsbeziehenden des Bürgergeldes eine neue Arbeitsstelle anstrebt und dafür sogar bereit ist, schlechtere Bedingungen zu akzeptieren. Die Bereitschaft, Kompromisse für einen Arbeitsplatz einzugehen, hängt jedoch von der Art der Bedingungen ab und variiert je nach Geschlecht und Familiensituation. Zudem geht aus der Studie hervor, dass Arbeitslose mit Grundsicherung eher bereit sind, solche Kompromisse einzugehen, als Arbeitslose ohne Leistungsbezug. Für die Untersuchung wurden Daten des Panels ‚Arbeitsmarkt und soziale Sicherung‘ (PASS) aus den Jahren 2010 bis 2022 analysiert.

 

zur Studie

Macht das Bürger*innengeld Arbeit unattraktiv?

 

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Erschwert das Bürger*innengeld die Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt?

 

zur Antwort

 

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