Das Bündnis bezahlbarer Wohnraum hat sich vorgenommen, eine Debatte darüber zu führen, was das gemeinsame Grundverständnis von Gemeinwohlorientierung, z. B. im Zusammenhang mit der Vergabe von öffentlichem Grund und Boden sowie bei kooperativen Baulandmodellen durch städtebauliche Verträge umfassen kann, und wie in diesem Zusammenhang zusätzliche Investitionen in den bezahlbaren Wohnraum sowie dessen langfristige Sicherung erreicht werden können. Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. (DV) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) insgesamt drei Fachworkshops durchgeführt, in denen eine umfassende Debatte über ein gemeinsames Grundverständnis von Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik (Verständnis über Instrumentenkasten und mögliche Definitionen) mit besonderem Fokus auf die gemeinwohlorientierte Vergabe von öffentlichem Grund und Boden geführt wurde. Darüber hinaus wurde mithilfe von Fachbeiträgen aus der kommunalen Praxis erörtert, wie die bodenpolitischen Instrumente konkret im aktuellen Marktumfeld angewandt werden und welche Herausforderungen sich durch die veränderten Marktbedingungen, insbesondere das Zinsumfeld und die Baukostensteigerungen, ergeben. Neben Vertretern des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum waren auch externe Fachexperten aus Wissenschaft sowie kommunaler und wohnungswirtschaftlicher Praxis in den Dialog eingebunden. Die Ergebnisse und Beiträge des Dialogprozesses werden nach einem kurzen Überblick entlang von vier im Rahmen der Fachworkshops abgeleiteten Themenblöcken zusammengefasst.