In den Wintermonaten veröffentlicht die ARGE WLH Nürnberg das Winterplakat „Wohin wenn’s kalt wird?“. Es wird an Kirchengemeinden und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in Nürnberg ausgegeben und gibt Auskunft über Übernachtungsmöglichkeiten und Tagesaufenthalte für wohnungslose Menschen. Die aktualisierte Übersicht der Hilfeangebote für das Winterhalbjahr 2024/2025 steht Ihnen hier als PDF-Datei zur Verfügung:
Memorandum ‚Wir wollen wohnen- Wohnungsnot junger Erwachsener in Bayern wirksam begegnen‘ der LAG ö/ f in Kooperation mit der LAG JSA veröffentlicht
Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte junge Menschen im Hilfesystem der Wohnungsnotfallhilfe: In der Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege in Bayern (LAG Ö|F) wurde diese Problematik vermehrt festgestellt und Klärungsbedarf auch im Hinblick auf neue Regelungen im SGB VIII gesehen. Von Mai bis September 2023 veranstaltete sie daher in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA) Bayern drei sogenannte Wanderfachtage in München, Nürnberg und Augsburg. An diesen Tagen stellten die beiden LAGen unter dem Titel ‚Wir wollen wohnen!‘ die Wohnungsnot junger Erwachsener als gesellschaftspolitische Herausforderung zwischen Jugendhilfe und Wohnungsnotfallhilfe dar, diskutierten sie und zeigten Lösungsansätze auf. Diese wurden erstmals beim Kongress der ConSozial 2023 in Nürnberg vorgestellt und diskutiert. Dieses Memorandum ist die Konsequenz dieser Fachveranstaltungen und die Aufforderung an alle potenziellen Akteurinnen und Akteure, in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen für diese Zielgruppe aktiv zu werden.
‚Mehr als ein Dach über dem Kopf‘- Fachtag des FEWS der Diakonie Bayern am 15.10.2024 in Nürnberg mit Podiumsbeteiligung der Koordination Wohnungslosenhilfe Nord- und Südbayern
Wohnungsnot, Obdach- und Wohnungslosigkeit sind große sozialpolitische Herausforderungen unserer Zeit. Sie betreffen immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft. Auf dem hybriden Fachtag ‚Mehr als ein Dach über dem Kopf‘ der Diakonie Bayern diskutierten knapp 200 Fachleute am 15. Oktober 2024 in Nürnberg über gemeinsame Lösungsansätze. Die Veranstaltung bot eine Plattform für Beteiligte aus Politik, Kommunen, freier Wohlfahrtspflege, der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen, Wissenschaft, Kirchen und Verbänden.
‚Zwingt der harte Mietmarkt immer mehr Menschen in die Wohnungslosigkeit?‘- Der Funkstreifzug von BR24 mit Unterstützung der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern
Inflation und steigende Mieten machen Menschen mit kleinen Einkommen oder Renten das Leben schwer. Viele haben irgendwann Mietschulden. Doch auch wenn sie ihre Miete immer pünktlich bezahlt haben- wenn Vermieter*innen Eigenbedarf anmelden und Mieter*innen rausmüssen, gibt es ein Problem: Sie finden keine neue bezahlbare Wohnung. Mancherorts in Bayern helfen spezielle Beratungsstellen in solchen Fällen. Doch die gibt es nicht überall, wie BR-Recherchen zeigen:
Ende Januar 2024 rund 439 500 untergebrachte wohnungslose Personen in Deutschland
Zum Stichtag 31. Januar 2024 waren in Deutschland nach den Meldungen von Kommunen und Einrichtungen rund 439 500 Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich damit die Zahl gegenüber den Vorjahren weiter erhöht (2023: 372 000, 2022: 178 100). Der Anstieg der Zahl der untergebrachten wohnungslosen Menschen ist jedoch vor allem auf Verbesserungen der Datenmeldungen im dritten Jahr seit der Einführung der Statistik zurückzuführen.
Auswertung der Bundeswohnungslosenstatistik für Südbayern 2024: Zahlen aus Schwaben, Oberbayern und Niederbayern- since 2022.
Die Bundesländer Nordrhein- Westfalen und Bayern machen mit eigenen landesweiten Erhebungen zu den Zahlen obdachloser und wohnungsloser Menschen schon seit einigen Jahren eine deutlich verbesserte Sozialplanung und in diesem Zuge Förderprogramme wie den Aktionsplan ‚Hilfe bei Obdachlosigkeit‘ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales zur Verbesserung und den Ausbau ambulanter Beratungsstrukturen möglich. Es ist in der Folge 2022 nach einiger Planungs- und Vorlaufszeit inkl. Gesetzgebungsverfahren erstmalig gelungen, eine bundesweite Erhebung durchzuführen- die Zahlen ordnungsrechtlich untergebrachter Personen, die immer auch als Fingerzeig auf potenzielle individuelle Rechtsansprüche auf Leistungen gemäß der §§ 67- 69 SGB XII interpretiert werden müssen, sind nun 2024 zum dritten Mal bis auf die Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise zum Stichtag 31.01.2024 ausgewiesen.
Die Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern hat die Zahlen der bundesweiten Stichtagserhebungen des statistischen Bundesamtes zur Bundeswohnungslosenstatistik für Südbayern seit 2022 zusammengetragen:
Auswertung der Bundeswohnungslosenstatistik für Nordbayern: Zahlen aus Unterfranken, Mittelfranken, Oberfranken, Oberpfalz seit 2023
Die Koordination Wohnungslosenhilfe Nordbayern hat die Zahlen der jährlich durchgeführten bundesweiten Stichtagserhebung des statistischen Bundesamtes zur Bundeswohnungslosenstatistik für Nordbayern in folgender Übersicht zusammengestellt:
Fachartikel der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern in neuer Buchveröffentlichung: Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten.
Wie können Menschen zu Hause bleiben, die kein Zuhause haben? Obdach- und wohnungslose Menschen waren mit am stärksten von der COVID- 19- Pandemie betroffen, wurden aber lange von der Politik übersehen. Apelle wie unter dem Hashtag StayAtHome wirkten ihnen gegenüber geradezu zynisch. Auch in der Forschungslandschaft fand die Situation dieser Menschen bisher wenig Berücksichtigung. Die Beiträger*innen nehmen sich dieser Lücke an und bündeln den derzeitigen Forschungsstand zum sozialen Phänomen der Obdach- und Wohnungslosigkeit sowie daran angrenzende Themengebiete in pandemischen Zeiten. Ein Blick zurück lohnt sich, um aus dieser Zeit zu lernen und für künftige Pandemien besser gewappnet zu sein.
Mit dem Titel ‚Bedarfe wohnungsloser Frauen mit schweren chronischen psychischen Erkrankungen in München- (k)ein pandemisches Phänomen‘ steuert die Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern zusammen mit Frau Prof. Dr. Ursula Unterkofler einen Fachartikel zur Veröffentlichung bei.
Die Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern bei quer im BR: Wohnungslosigkeit in Bayern nimmt zu.
Die Zahl der untergebrachten Wohnungslosen in Bayern hat sich in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt, auf 39.130. Das hat unterschiedliche Gründe: verbesserte Daten, mehr Geflüchtete aus der Ukraine, Inflation und steigende Mieten.
Leistbaren Wohnraum schaffen: 2. Fachveranstaltung des Arbeitskreises Wohnen+ in der Planungsregion 17 Oberland in Kooperation mit dem Verbund Psychische Gesundheit in der Region 17+ am 02.07.2024
Der AK Wohnen+ in der Planungsregion 17 möchte zusammen mit dem Steuerungsverbund Psychische Gesundheit Region 17+ aktiv und beherzt jeglicher Resignation entgegentreten und eindringlich darauf aufmerksam machen, dass eine andere Wohnbaupolitik möglich und notwendig ist. Es sind durchaus erste Erfolge im flächendeckenden Aus- und Aufbau von ambulanten Strukturen der Wohnungsnotfallhilfe zu verbuchen. Es gilt weiterhin sich darauf zu fokussieren, was in Anbetracht gegenwärtiger rechtlicher Leitplanken möglich ist, wenn es darum geht, leistbaren Wohnraum zu schaffen. Dafür braucht es Raum für Begegnung, für offene Gedanken, ehrliche Ansprache und einen Austausch der relevanten Ebenen und Akteure- praxisnah und direkt. So geschehen im Landratsamt in Bad Tölz Wolfratshausen am 02.07.2024.